2023 und 2024 finden keine Feuerwerke zur Langen Nacht der Wissenschaften statt!
Leider hat sich auch das Rektorat unter Frau Professorin Becker bisher nicht entschließen können, die Feuerwerke zur Wissenschaftsnacht wieder zu erlauben. Es liegt nicht an mir. Ich hatte es angeboten (gegen eine Unterstützung bei den Materialkosten). Ich hatte auch extra eine kleine Firma gegründet, um den Zuschuss besser abrechnen zu können. Falls Sie die Feuerwerke vermissen, sollten Sie das vielleicht der Stabsstelle des Rektorats für Hochschulmarketing und Veranstaltungsmanagement mitteilen. Frau Burgemeister vom Veranstaltungsmanagement ist für die Lange Nacht der Wissenschaften zuständig.
2022 findet kein Feuerwerk zur Langen Nacht der Wissenschaften statt!
Leider hat das Rektorat unter Professor Tietje die Feuerwerke zur Langen Nacht der Wissenschaft untersagt (seit September 2020). Es wird also insbesondere zur Wissenschaftsnacht 2022 nicht das seit 2010 gewohnte Feuerwerk auf dem Campus Heide Süd geben. Ob die Reihe in der Zukunft fortgesetzt werden kann, ist ungewiss.
Falls Sie sich sehr auf ein Feuerwerk gefreut hatten, hätten Sie natürlich die Möglichkeit, das dem Rektorat mit aller gebotenen Höflichkeit mitzuteilen: Webseite des Rektors.
Die Feuerwerke wurden von Prof. Dr. Stefan Brass vom Institut für Informatik geplant und durchgeführt. Falls Sie dem bisherigen Organisator etwas mitteilen wollen: brass@informatik.uni-halle.de. 2019 wurde noch extra eine kleine Firma gegründet, um die Zuschüsse der Universität besser abrechnen zu können: Pyrotechnik und Informatik Dr. Braß UG. Tatsächlich war 2019 dann aber das letzte Feuerwerk in dieser Reihe.
Die Begründung war, dass die Stadt Halle aus Nachhaltigkeitsgründen keine Feuerwerke mehr macht. Über das Argument des Umweltschutzes kann man sehr geteilter Meinung sein. Es gibt Berechnungen, nach denen ein mittleres Feuerwerk so viel CO2 produziert wie eine Autofahrt von 200 km. Im Auto sitzen vielleicht vier Personen, an dem Feuerwerk erfreuen sich Hunderte von Menschen. Die ersten Zahlen des Umweltbundesamts zu Feinstaub durch Feuerwerk waren schlichtweg falsch. Es gibt inzwischen eine wissenschaftliche Untersuchung dazu. Außerdem ist der meiste Feinstaub vom Feuerwerk wasserlöslich, was ein wesentlicher Unterschied zu Feinstaub vom Autoverkehr ist. Es könnte auch nützlich sein, eine Broschüre des Feuerwerks-Importeurs NICO zu lesen. Wenn hier natürlich ein Interesse da ist, Feuerwerke in einem positiven Licht zu sehen, werden die Zahlen doch zumindest stimmen. Eine vernünftige, an Wahrheit interessierte Diskussion setzt ja zumindest voraus, dass man die Argumente der „Gegenseite” zumindest zur Kenntnis nimmt.
Nun scheint die Stadt Halle ihre Politik inzwischen etwas geändert zu haben. Zumindest zum Abschlusskonzert der Händel-Festspiele 2022 gab es ein Feuerwerk. Auch zum Laternenfest ist zumindest ein kleines Feuerwerk angekündigt. Möglicherweise gibt es also etwas Hoffnung, dass die Universitätsleitung zukünftig auch nicht mehr strikt gegen Feuerwerke ist (das Argument, nicht gegen die Linie der Stadt handeln zu wollen, würde dann zumindest nicht mehr funktionieren).
Seit 2013 waren die LNdW-Feuerwerke musiksynchron (Pyromusicals mit klassischer Musik). Das gibt es so in Halle sonst nicht (bei Life-Musik wie bei den Händelfestspielen ist das zumindest sehr schwierig).
In den letzten Jahren war natürlich auch die Trockenheit ein Problem. 2018 musste das Feuerwerk deswegen kurzfristig abgesagt werden. 2019 war es mit einem verbesserten Brandschutzkonzept möglich (besonderer Dank an die Freiwillige Feuerwehrwehr Dölau, die in all den Jahren die Brandwache übernommen hat). Die Waldbrandgefahrenstufe im Jahr 2019 war 4. Dabei ist ein Feuerwerk noch möglich, aber man braucht unbedingt die Feuerwehr. Bei der Waldbrandgefahrenstufe 5 sind Feuerwerke ausgeschlossen.
Musiksynchrone Feuerwerke machen sehr viel Arbeit in der Vorbereitung. Außerdem hat die Universität im wesentlichen nur die Materialkosten ersetzt. Insofern wäre, falls das Rektorat nicht mehr strikt gegen Feuerwerke ist, nicht automatisch garantiert, dass die Reihe wieder fortgesetzt wird. Der Organisator ist jetzt ja sozusagen ins Profi-Lager gewechselt (macht aber noch immer gerne schöne Feuerwerke).
Feuerwerke und Informatik
Die Beziehung zur Wissenschaft ist eine eine selbstentwickelte Planungssoftware. Für ein recht großes musiksynchrones Feuerwerk sind viele Daten zu verwalten und unterschiedliche Dokumente daraus zu generieren. Die Planung eines solchen Feuerwerks ist eine große Aufgabe, die möglichst weitgehend durch Software unterstützt werden muss. Das Programm wird jedes Jahr etwas erweitert. Informatik hat vielfältige Anwendungen und durchdringt praktisch alle Lebensbereiche. [Vortragsfolien 2018]
Außerdem wird am Institut für Informatik eine computer-gesteuerte Zündanlage entwickelt wird. Feuerwerke werden heute elektrisch gezündet. Dazu muß durch einen Stromkreis, in dem sich ein oder mehrere Elektroanzünder befinden, ein Strom von ungefähr einem Ampere für eine kurze Zeit fließen (die Zündung erfolgt dann im Millisekundenbereich). Diese Stromkreise müssen natürlich im richtigen Moment geschaltet werden. [mehr...] [Vortragsfolien 2011]
Beteiligte, Sponsoren
Die Feuerwerke wurden von Prof Dr. Stefan Brass entworfen und organisiert, der im Institut für Informatik den Bereich Datenbanken vertritt. [mehr...]
Bis 2017 wurden die Feuerwerke wird durchgeführt von der Firma Big Zanders Feuerwerke aus Berlin, die Arbeit, Kleinmaterial und Equipment gesponsort hat. Das Veranstaltungsmanagement der Universität hat einen großen Teil des Feuerwerksmaterials aus Sponsorengeldern für die Lange Nacht bezahlt. Mehrere Professoren und Universitätsmitarbeiter stocken das Budget noch etwas auf, und tragen damit dazu bei, dass das Feuerwerk interessanter als ein normales Jahrmarkt-Feuerwerk wird. Das Institut für Geowissenschaften und Geographie und das Institut für Chemie leisten auch einen Beitrag zum Gelingen des Feuerwerks. Mehrere Feuerwerksfirmen sowie die freiwillige Feuerwehr Dölau unterstützen das Feuerwerk durch kostenlose Arbeit. [mehr...]
(Foto von Dr. Henning Thielemann, 2010) |
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